Importfleisch: Aufzucht mit GV-Futtermitteln
Beim Fleischkauf ist für die Kundin und den Kunden nach wie vor nicht ersichtlich, mit welchen Futtermitteln das betreffende Tier gefüttert wurde: Auch wenn GV-Futtermittel verwendet wurden, besteht weder in der Schweiz noch auf europäischer Ebene eine Kennzeichnungspflicht.
Die Schweizer Statistik für Futtermittelimporte zeigt, dass in den letzten Jahren keine gentechnisch veränderten Futtermittel aus dem Ausland eingeführt wurden. Wegen des seit mehreren Jahren bestehenden Anbaumoratoriums ist die Produktion von GV-Futtermittel im Inland ebenfalls kein Thema. Dies bedeutet, dass Fleisch, das von Schweizer Tieren stammt, garantiert ohne GV-Futtermittel produziert wurde.
Anders sieht es auf europäischer Ebene aus. Europäische Mastbetriebe importieren etwa Sojabohnen als billiges, eiweissreiches Futtermittel in riesigen Mengen aus Nord- und Südamerika. Ein grosser Teil davon ist gentechnisch verändert. Die so erzeugten Fleischprodukte landen undeklariert im Laden. Auch in der Schweiz wird solches Billigfleisch aus dem europäischen Ausland verkauft.